vier literaturblätter
von Heinz Balmer
Die ersten zwei Beispiele zeigen, wie aus einem
Quellentext durch einen Zusatz oder eine Umwandlung ein Kunstwerk
entsteht.
Die alte Ringparabel wurde durch Lessings Zusatz, der
echte Ring vermöge vor Gott und Menschen angenehm zu machen, zum wahren
Kennzeichen der religiösen Duldsamkeit.
In seiner Ballade "Archibald
Douglas" ist Theodor Fontane der Quelle getreu
gefolgt bis auf die Umwandlung am Schluss, wo Douglas nicht erneut
verbannt, sondern begnadigt wird, so dass sie ein Hohelied der
Versöhnung wird.
Die andern zwei Beiträge erläutern an Beispielen, wie
Gottfried Keller und Conrad Ferdinand Meyer ihre Gedichte durch
nachträgliches Feilen und Kürzen der Vollendung entgegengebracht haben.
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